Die Diskurs-Vergifter
Eine Journalistenkaste, die auch nur einen Hauch von Schamgefühl oder Anstand besäße, würde nach der #allesaufdentisch-Aktion innehalten und sich öffentlich entschuldigen.
Zahlreiche Schauspieler und weitere Kulturschaffende haben Interviews mit Experten zur Coronapandemie geführt — Medien reagieren darauf mit einem Kübel Dreck. Die Aktion #allesaufdentisch zeigt auf, dass so manchen Journalisten und Medien Argumente und Sachlichkeit egal sind. Was sie tun, ist das, was sie permanent anderen vorwerfen: Stimmung schüren und den Diskurs vergiften. Die Videointerviews machen eindrucksvoll sichtbar: Ja, das Problem in unseren Medien ist groß (3). Kritische Stimmen, wie sie in den Videos zu hören sind, finden dort gar nicht oder nur marginal Gehör. Eine dicke Entschuldigung wäre insofern angebracht gewesen. Stattdessen setzt sich die Sabotage eines offenen Dialogs fort. Ein Kommentar von Marcus Klöckner, Autor des im Rubikon-Verlag erschienenen Buches „Zombie-Journalismus: Was kommt nach dem Tod der Meinungsfreiheit?“.